Alternativen zur Chemiekeule
„Ohne Chemie gesunde Rosen im Jahresverlauf“
Zusammenfassung Vortrag von Reinhold Schneider, Taubertal, Creglingen / Deutschland
15. November 2016
Astrid Schwendimann
Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten schützen – auf natürliche Art
- Lassen Sie sich bei der Wahl der Pflanzen gut beraten und setzen Sie auf krankheitsresistente Sorten, z.B. ADR-Rosen
- Wählen Sie den richtigen Standort. Der Nährstoff- und Wasserbedarf ist je nach Pflanze anders. Wenn die Pflanze wegen eines ungünstigen Standorts gestresst ist, ist sie anfälliger für Krankheiten.
- Setzen Sie zur generellen Stärkung der Pflanze Ackerschachtelhalm-Brühe an: ein Kilo Ackerschachtelhalme auf zehn Liter Wasser, 24 Stunden einweichen lassen, 20 Minuten leicht kochen. Fünffach verdünnt verabreichen.
- Ackerschachtelhalmpulver kann man in vielen Gartencentern kaufen. Dieses ist nicht so aufwändig in der Herstellung der Brühe. Während den Wintermonaten November-April monatlich ausbringen (spritzen, giessen)
- Ziehen Sie Nützlinge an. Etwa: Tontöpfe mit Holzwolle füllen, umgekehrt auf Holzstecken stellen; darin nisten sich Ohrwürmer ein, die Läuse und Spinnmilben fressen. Oder Wildblumenwiesen anlegen und «Insektenhotels» (Nisthilfen) aufstellen, um Marienkäfer anzulocken.
- Entfernen Sie kranke Pflanzenteile. Diese nicht kompostieren, sondern im Kehricht entsorgen.
Bei Pilzerkrankungen hat sich bewährt:
- Kaliumpermanganat: 20gr in der Apotheke kaufen
Kaliumpermanganat sind dunkelviolette, kristallartige Körner, die ausser in Chemielaboren auch in der Heilkunde eingesetzt werden können.
Dieses Einsatzfeld ist den desinfizierenden Eigenschaften des Kaliumpermanganats zu verdanken. Einige der Körner in Wasser gelöst, färben das Wasser stark violett. Diese Flüssigkeit kann dann zur Spritzung auch bei Pflanzen verwendet werden. Um Rosenpilze erfolgreich zu bekämpfen, muss man diese Spritzung über einen längeren Zeitpunkt regelmässig wiederholen.
Zur Stärkung der Pflanzen:
- Neudo-Vital: Rosenspitzmittel aus natürlichen Fettsäuren und Pflanzenextrakten.
- Biplantol: Homöopathie für Pflanzen
- Vitanal- sauer: KORDES führt dieses Spritz- und Giesmittel
- Litzitin und oder Neemöl: gegen Insekten/Milben
- Mist: Pferde-, Kuh-Mist / Hühnermist in kleinen Mengen (Esslöffel)
- Wildkräuter-Jauche: 1:10 verdünnen
- Urgesteinsmehl
- Hornspäne / Hornmehl
- Maulwurferde mit 10% Rosenerde mischen
- OPF- 8-3-3 Dünger für Rosen, Salat, Stauden und Starkzehrer, wöchentlich bis 14-täglich 30-90ml mit 10l Wasser mischen und in den Wurzelbereich giessen. OPF-Dünger sind für den Biolandbau zugelassen.
- Kompoststarter mit Microorganismen bei der Neupflanzung ins Wurzelloch geben.
- Holzasche: sparsam - eine Handvoll auf 1m2 1xjährlich austragen